Die Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft ist eine stark durch den Menschen geformte und geprägte Landschaft. Als historisch gewachsene Kulturlandschaft ist sie somit das Gegenteil einer unbeeinflussten Naturlandschaft.
Vor der Besiedelung der Region durch den Menschen prägten sumpfige Wiesen und Wälder die Oberlausitz. Darauf lässt auch der slawische Ursprung des Wortes Lausitz – sorbisch Łužica – schließen, welcher übertragen Sumpflandschaft bedeutet.
Durch die Trockenlegung der Feuchtgebiete für den Ackerbau und durch die Anlage von Teichen wurde das Land nutzbar gemacht. Im Laufe der Jahrhunderte entstand auf diese Weise eine kleinteilige, mosaikartige Landschaft mit einer herausragenden Biodiversität und Artenvielfalt.
Die landschaftsprägenden Lebensräume der Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft sind Zwischenmoore, Sandheiden, Kiefernwälder und vor allem Teiche unterschiedlichster Ausprägungen.