Pflegemaßnahmen auf der Gladiolenwiese Dauban
Auf der Gladiolenwiese im „Daubaner Wald“ wurde mit den ersten Projektmaßnahmen begonnen:
Das größte Vorkommen der Wiesen-Gladiole (Gladiolus imbricatus) befindet sich im Biosphärenreservat Oberlausitzer Heide- und Teichlandschaft. Auf der sogenannten Gladiolenwiese im Daubaner Wald kommt diese seltene Art gemeinsam mit anderen besonderen Arten wie Orchideen vor. Aufgrund ihrer Einzigartigkeit erhielt die Gladiolenwiese 2017 im bundesweiten Wettbewerb Naturwunderwahl 2017 der Heinz-Sielmann-Stiftung und des Europarc Deutschland e.V. die Auszeichnung „Deutschlands schönste Wiese“. Der Erhalt der Wiese setzt eine regelmäßige Pflege voraus: Mit leichter Technik und in Handarbeit wird die Fläche jährlich gemäht.
Doch die Wiesengladiole und Orchideen werden durch einen als Bienenweide aus Nordamerika eingeführten Strauch bedroht: Der hübsch blühende Spierstrauch (Spiraea spec.) bereitet sich immer weiter auf der Fläche der Gladiolenwiese aus und unterdrückt so die seltenen Arten. Im Rahmen des Projektes MoSaiKTeiL sollen Pflegemaßnahmen erarbeitet und etabliert werden, welche den Spierstrauch auf der Fläche zurückdrängen sollen.
Im August hat eine erste selektive Mahd durch die Naturschutzstation östliche Oberlausitz e.V. stattgefunden, bei der der Spierstrauch auf der Wiese selektiv vor der Fruchtreife abgeschnitten wurde. In den folgenden Jahren sollen weitere selektive Schnitte im Jahresverlauf folgen und so den Spierstrauch zurückdrängen.